Sascha Ley – In Between

JHM 292
2022

Sascha Ley - voc, p, micro synth & gadgets

special guest (#10, 12, 13, 15, 17):
Jean Pascal Buffo - live sound processing

1. From Here To There 1'14 / 2. In Between 3'35 / 3. Playgrounds 1'56 / 4. Once Upon A Time She Was 1'35 / 5. Circe Sings 2'58 / 6. This Thing About Memory 2'52 / 7. Lush Life 4'31 / 8. Cherchez la femme 2'14 / 9. Imagina 2'13 / 10. Floating Zone 3'19 / 11. In The Meantime, Remember 3'07 / 12. Kintsugi 2'58 / 13. Get On Board! 2'50 / 14. Love In Outer Space 4'59 / 15. Facing All Directions 4'58 / 16. If this Were All Just A Dream 4'19 / 17. The Great Cradle 6'57

Als renommierte Schauspielerin, mehrsprachige Sängerin, Poetin und Improvisatorin beschreitet Sascha Ley auf ihrem ersten JHM-Solo-Album ihre musikalischen Wege im Bereich des Jazz, der freien Improvisation, Imaginärer Folklore und zeitgenössischer Musik leichtfüßig und fernab jeder Konventionalität des Mainstream.

(VÖ: 12.10.2022)

  • "Kuriose Klanggebilde, die sie mit Satie- oder Cage-Piano, Micro Synth & Spielereien gestaltet, mit mehrspurig verzahntem Rap, Beatboxing, Autotuning, Vocoder-Singsang [...], skurrilem Vokalisieren, lauthals folkloresken Manierismen, Geflüster, Zungenschlägen und kleinen Stories im Tonfall von Hirsch. Doch unstrittig eigenem Charme und Witz, so wie sie da mit Prosa, Poesie, Glossolalie und Dröhnwellen jongliert und auch noch pfeifend ein ganz eigenartiges Mono-Musical zaubert."
    (Rigobert Dittmann, Bad Alchemy #116: 33)
  • "Die verschiedenen Elemente dieser Musik werden lebendig, während sie entstehen, wirken und interagieren miteinander. Nach einer Weile ist es unmöglich zu unterscheiden, was ursprünglich ein Entwurf, eine Skizze war und was ein Detail, das erst im Laufe der Bearbeitung entstanden ist. Sascha Ley scheint mir mit ihrem musikalischen Konzept eine von der sogenannten Jazzszene etwas abgehobene und nicht nur deshalb sehr interessante Persönlichkeit zu sein."
    (Jacek Brun, Jazz-Fun, Okt 2022)
  • "Sascha Ley continue de défricher son territoire sonore. À preuve, son nouvel album, In Between, étonnant collage de voix, d’improvisations et de petites histoires. Découverte. [...] Appuyée ce coup-ci par un piano, un micro-synthétiseur et d’autres appareils, comme des objets du quotidien, la chanteuse fait dans le radical et le singulier, jonglant avec les mots, la langue et les vocalises. Mieux, comme pour rappeler son enthousiasme pour l’improvisation et la musique avant-gardiste, elle combine, dans 17 chansons folles mais accrocheuses, les boucles sonores, le vocodeur, des bruits et des sifflets. Sa manière d’affirmer qu’elle ne rentre dans aucune case. Entretien."
    (Grégory Cimatti, Le Quotidien, 07.10.2022)
  • "[A]uf ihrem ersten Soloalbum [...] ergründet sie, was sich mit der Stimme alles anstellen lässt - und das ist viel! Sie improvisiert, ruft, trillert, knurrt, hechelt und singt, hält Zwiesprache mit sich selbst, lotet verschiedene Resonanzen aus. Da sind spacig-entrückte Klanglandschaften und Stimmakrobatik [...], die ohne Worte auskommen, irgendwo zwischen Zap Mama, Björk, Pygmäen- und Joik-Gesängen. Aber sie ist auch eine großartige Erzählerin, die ihre Gedanken und Gefühle wie aus einem persönlichen Notizbuch vorträgt, sich mit Gegenwärtigkeit und Nostalgie, Träumen und Wünschen, Freiräumen und Endlichkeit, Intuition und Wandel beschäftigt."
    (Mane Stelzer, Melodiva, 18 Okt 2022)
  • "Voyage dans l’entre-deux. L’album de 17 chansons expérimentales est taillé pour la scène. Sascha Ley joue de sa voix comme d’un violon dont elle mime la présence des mains. Elle berce son instrument invisible. On parle de mémoire et d’oubli, [..] de cet espace particulier vers lequel Sascha Ley revient toujours [..] un espace indéterminé. Au-delà ou bien un entre-deux, on y revient. Avec In Between Sascha Ley rend facile d’accès ce qui ne l’est pas. Mêlant morceaux de bravoure franchement barges et chansons plus chaleureuses (Toute proportion gardée), In Between tape définitivement dans le mille."
    (Kévin Kroczek, Land, 10/22)
  • "Wenn bei ihr Circe Sings – so ein Titel ihres brandneuen Albums In Between – ist das alles andere als feminin-erotisches Säuseln. Da wird gefährlich gegurrt, heftig gehechelt, energisch 'Eo!' gerufen wie eine Hirtin über die weite Steppe und das dann mittels Loopstation übereinander geschichtet zu komplexen Gebilden, die nie zur Masche werden, immer anders sind. Mühelos beherrscht Ley die Kehlkopfgesangtechnik der Inuit, erinnert bisweilen auch an die afrikanische Weltmusik von 'Zap Mama' und in ihrer Freigeistigkeit an die große alte Meredith Monk. Nie aber wirken ihre Titel epigonal, immer verwandelt sie das Material in etwas Eigenes."
    (Silvia Buss, Saarbrücker Zeitung, 26 Okt 2022)
  • "Sascha Ley’s new album In Between was released on 12 October and has already garnered critical acclaim. The jazz vocalist has expanded her sonic landscape by using loop stations, synths and a variety of instrumentation to explore a world of abstract vocals, narrative songs and onomatopoeia. The album veers between the experimental and the accessible, the dreamlike and the nostalgic as Sascha deals with loss and love and desire and intellect."
    (Duncan Roberts, Delano, 30 Oct 2022)
  • "L’univers de la chanteuses me fascine depuis longtemps [...]. Chaque fois, c’est un choc émotionnel très fort. [...] Accords sombres de piano. Puis le souffle, la respiration, le hoquètement, le rythme, la mélodie, l’origine. Entre chant Inuit et Indien, sorte de slam mélangé au vocoder façon Laurie Anderson. In Between, c’est la vie en équilibre avec ses doutes et ces incertitudes. [...] Tout ce concert (comme le disque) est un voyage, une expérience et une réflexion sur la vie, la société, la place de la femme (Cherchez la femme en est l’évidence), le souvenir. C’est la classe. C’est très personnel et assez unique."
    (Jacques Prouvost, Jazzques, Nov 2022)
  • "Kaum zu glauben, was diese Frau mit ihrer Stimme alles kann [...], auch stilistisch lässt sich ihre Stimmkunst kaum kategorisieren – permanent werden Grenzen zwischen Jazz, zeitgenössischer Klassik, freier Improvisation, stilisierter Folklore, Geräuschexperiment, Rap oder Elektronikbastelei überschritten. Wenn Ley gurrt, flüstert, mehrsprachig rezitiert; wenn wir uns angesichts ihrer technisch multiplizierten Stimme in einer Hörspielsituation wähnen, oder wenn Ley phonstark den Zungenschlag von Ureinwohnern imitiert, dann bleibt das freilich nie vordergründige Stimmbandakrobatik. Vielmehr sind ihre „Songs“, Storys und Sound-Collagen wie Kapitel eines emotionalen Tagebuchs [...]."
    (Stefan Uhrmacher, Saarbrücker Zeitung, 30 Dec 20222)

 

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7
This Thing About Memory (Excerpt)
8
Cherchez la femme (Excerpt)