• "Neuser bläst mit Silbermund und zungenmildem Feeling, aber öfters noch mit Pfefferlippen, wie durch prickelndes Stanniol, eben noch sowas von strahlend, jetzt splattrig oder angequetscht. Schippa hackt, fetzt, krabbelt, zwirbelt mit seiner Gitarre auf ähnlich rockig und punkjazzig aufgerissenem Terrain [...]. Was nur klappen kann, weil Stilke rappelt, flickert, knattert, was das Zeug hält, obwohl er spaßeshalber auch den netten und lässigen Swinger mimen kann. Die Güte­klasse der drei Zackenbarsche im Neuköllner Pool zeigt sich auch darin, dass die 2 ½ bis ausnahmsweise mal 5 ½ Min. ihrer 13 Schikanen pickepacke vollgestopft sind mit hirn­erfrischend ausgetüftelten Drehungen, dröhnenden Dehnungen und Wendungen, wie sie in keinem Dummy-Manual für Blutsauger zu finden sind, sondern nur von Könnern auf dem Hochseil und am Trapez unterm Zirkusdach gewagt werden können."
  (Rigobert Dittmann, Bad Alchemy #121, 2023)
• "Diese verschiedenen Einflüsse führen zu einer spannenden und unvorhersehbaren Musik, die mal rockig und auch mal punkig daherkommt, aber zwischendurch einfach auch gut swingt."
  (RONDO, Okt 2023)
• "Dieses Album ist ein Aushängeschild der zeitgenössischen Berliner Szene und gleichzeitig ein Beweis dafür, dass sich in der Musik alles ständig weiterentwickelt. Jeder Klang ist unverkennbar zur richtigen Zeit am richtigen Ort, und die drei exzellenten Instrumentalisten, Improvisatoren und Komponisten lassen uns keinen Moment allein, indem sie immer wieder neue Ideen vorschlagen und neue Wege in der improvisierten Musik entdecken. Ein großartiges Album!"
  (Jacek Brun, jazz-fun, 28 Okt 2023)
• "Wieder ein spannendes neues Trio aus Berlin [...]. Jeder der drei Akteure hat vier bis fünf Stücke eingebracht - und eine quicklebendige, collagenhafte Mixtur aus Jazz-Elementen und Rock-Gesten aus Punk und Blues und offenen Strecken. Die sparsame, quasi punktuelle Instrumentierung erlaubt dabei ständige Rollenwechsel, bizarre Kontarstierungen und eine freche Fragilität. Viele der Themen liegen im Grenzgebiet zwischen Signalmotiv und Bebop [...]." (5/5)
  (Hans-Jürgen Schaal, Jazzthetik 11/12-2023: 63)
• "Ihr aufmüpfiger Patchwork-Jazz erinnert ein Stück weit an die späten 1980er-, frühen 1990er-Jahre, in denen stilistische Brüche, jähe Tempo- und Timbrewechsel und ein Hin- und Herspringen zwischen unterschiedlichen Bezugssystemen an der Tagesordnung waren. Dieses muntere Album macht nicht nur deshalb großen Spaß, weil man selbigen ganz offensichtlich mit den fabulierfreudigen Musikern teilt, sondern weil man nie weiß, was einen hinter der nächsten Biege erwartet."
  (Wolf Kampmann, Jazzthing, Dez 2023)
• "Da tauschen der Gitarre-Routinier Jörg Schippa und Trompeter Nikolaus Neuser sich vital auf Augenhöhe aus und sausen durch eine Achterbahn der Stile und Stimmungen, von krachend laut und nervös bis hauchzart. Für den Zusammenhalt der immer wieder verblüffenden, mit griffigen Ideen verankerten Manöver zeichnet Drummer Denis Stilke verantwortlich, der auch mal augenzwinkernd swingt. Ob urwüchsiger Flow oder irrwitzig mäandernde Schikane – Reinhören lohnt."
  (Stefan Uhrmacher, Saarbrücker Zeitung, 28 Dez 2023)

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