Mega Mass – Murmurs and wails

JHM 310
2024

Théo Duboule - g
Quentin Cholet - dr
Fabian Willmann - ts, bars

01. Intro (3’57) / 02. Elu (5’41) / 03. Mechanisms (6’33) / 04. Warm Canto (4’10) / 05. Blessed are the Meek (2’39) / 06. Dualism (Intro) (1’25) / 07. Dualism (5’52) / 08. Methuselah (3’49) / 09. Romanticism (7’22) / 10. Lunar Love (6’04) / 11. Flow (4’47)

Die Mega-Mass-Musik pendelt genußvoll zwischen Avantgarde und Tradition, zwischen freier Improvisation und Eigenkompositionen, zwischen Dissonanz und minimalistischer Soundscape. Die drei Musiker lassen sich dabei keineswegs von Genre-Grenzen aufhalten und in Anbetracht der scheinbaren „Naivität ihrer Kompositionen“ (Originalzitat Mega Mass) entsteht dabei eine konstante improvisatorische Freiheit, intensiv und hörbar kompromisslos.

  • "Auch beschwingt, bestimmen seine [Willmanns] Melancholie, Duboules rauer, inständiger Trotz und Cholet als drohende Gewitterfront das Feeling dieser Lieder ohne Worte, lakonische Ecken und diskante Kanten, vor Tränen salzig zerlaufene Furchen oder sehnend tastende Tentakeln ihre Form. Bis hin zu einer Liebe, die schwillt und vergeht wie der sicheldünne Mond [...]."
    (Rigobert Dittmann, Bad Alchemy 123: 35)
  • "Die Besetzung des Ensembles ist recht ungewöhnlich, was aber zu interessanten Arrangements, Interpretationen und Improvisationen geführt hat. Das Repertoire ist eine große ästhetische Collage, in der die Musiker viel Raum für Soloparts haben, die sich jedoch dem Kollektiv unterordnen. Ein sehr interessantes und hörenswertes Album."
    (Jacek Brun, jazz-fun, Apr 2024)
  • "Alle drei noch jungen Musiker leben in Berlin-Neukölln und spielen auf ihrem Debütalbum [...] eigene, bis auf eine Ausnahme selbst geschriebene Musik, die sich um Genregrenzen nicht kümmert, mit gängiger Ästhetik arbeitet, diese aber immer wieder spannend aufbricht um sich ohne Scheu frei zwischen komponierten Strukturen und freien Improvisationen zu bewegen. Absolut hörenswert!"
    (Christoph Giese, nrwjazz, 26 Apr 2024)
  • "'MegaMass ist eine Spaßband mit eigentlich recht einfachen Kompositionen', befindet Fabian Willmann (ts). Dass zeitgenössischer Jazz in einem ungewöhnlich besetzten Trio Spaß machen kann, beweist er mit Théo Duboule (g) und Quentin Cholet (b). Klasse!"
    (Erk Walter, FRIZZ 5/2024: 37.)
  • "Murmeln und klagen - der Titel lässt auf eine introvertierte und möglicherweise zähe Musikvorführung schließen. Aber zäh wird es im Verlauf der fünfzig Minuten keineswegs [...]. Es ist eine auf Themen zwar basierende, aber sich von ihnen recht schnell lösende Musik, die sich viel Atem erlaubt, wo die Räume nie zugespielt werden, und die von Einkehr spricht [...]. Da steckt in jedem der Stücke viel Gespür für Gleichgewicht. Gefordert werden wir auch, aber auf eine dezente Weise, von der feinen Band mit Charakter."
    (Susanne Müller, Jazz Podium 6-7 2024: 83)
  • "Ein Trio also ohne Bass und Piano. Die markante Instrumenten-Kombination lässt Platz für ungewöhnliche harmonische Ausdeutungen und für reecht verschiedene Spielkonzepte. Es gibt pointillistische Motive und rockige Momente, einfache Melodien und entfesselte Improvisationen, Anklänge an Jimi Hendrix und Ornette Coleman und sogar einen fast surreal gebremsten Mal-Waldron-Klassiker [...]. Ja, auch Romantisches ist da zu hören, oder sagen wir besser: Gefühlvolles. man ahnt eine Art von kühl-konstruktiver Empfindsamkeit. Klingt jedenfalls sehr nach Hier und Heute."
    (Hans-Jürgen Schaal, Jazzthetik 07/08 2024: 77)
4
Warm Canto (Excerpt)
5
Blessed are the Meek (Excerpt)
8
Methuselah (Excerpt)
9
Romanticism (Excerpt)