Andreas Schickentanz Sextet – Episodes

JHM 296
2022

Matthew Halpin - ts, fl
Andreas Schickentanz - tb, electronics, comp
Johannes Behr - g
Lars Duppler - p, rhodes
Volker Heinze - b
Silvio Morger - dr

1. Ants on a piano (5'54) / 2. To the lighthouse (7'47) / 3. White horses (6'34) / 4. If we do the right things (4'35) / 5. Fall (1'43) / 6. Lolek & Bolek (4'23) / 7. Glade (4'06) / 8. On and off the pitch (7'17) / 9. Sphere of influence (7'24) / 10. I grew up (6'30) / 11. Evermore (1'59)

Stops and key points from the artistic life of the Cologne-based trombonist Andreas Schickendanz - composed for and implemented by his sextet.

(release: 12 Oct 2022)

  • "Der Horizont ist blau und weit genug für zugleich Virginia Woolf ('To the lighthouse'), Raymond Carver (er spricht, posaunenumsponnen, bei 'If we do the right things', bevor das hochschaltet) und das trippelig beschwingte 'Lolek & Bolek'. Zuerst aber krabbeln Ants aus den Pants aufs Piano und Behr aardvarkt als Blaue Elise. Bläser und Rhodes streicheln gently und stealthily die ruhige See, und auch bei 'White horses' schmusen Posaune und Alto als Stutenflüsterer. Bei 'Fall' schwelgen Posaune und Rhodes in herbstlicher Wehmut, und Trübsal geblasen und Laub gekehrt wird auch bei 'Glade'. Halbschnell und nicht unkomisch folgt EWI-Gequalle, aber das Sextet bleibt unter dem Einfluss gemischter Gefühle, und dennoch gegen alles Wenn und Aber darauf bedacht, dem rabenschwarzen Nevermore das N abzutrotzen."
    (Rigobert Dittmann, Bad Alchemy #116: 34)
  • "Schickentanz bewegt sich kompositorisch in recht unterschiedlichen stilistischen Sphären, Fusion-Elemente bleiben ebensowenig ausgespart wie 'kühle' Themen. Sein Sextett nützt die ihm zugedachten Möglichkeiten zur solistischen Episode."
    (Wolfgang Gratzer, Jazz Podium 10/22)
  • "Scheinbar typisches kollektives Jazzspiel und doch gibt es hier etwas Neues. Großartige Kompositionen kombiniert mit fantasievollem Einsatz von elektronischen Effekten auf... Posaune. Die anderen Mitglieder der Band, deren Namen nicht unbekannt sind, spielen großartig, und wir haben ein großartiges, farbenfrohes Jazzalbum voller überraschender Wendungen. Wir sind begeistert!"
    (Jacek Brun, Jazz-Fun, Okt 2022)
  • "Mit einem knackigen Combo-Album wartet Andreas Schickentanz hier auf. [...] Eine Platte, die akustisch geprägten Jazz mit elektronischen Sounds und Verfremdungen anreichert, schlüssig Komponiertes mit Improvisiertem verbindet, und dabei verschiedene Stimmungen zeichnet. Immer wieder schlägt die Musik auf ihrer Spurensuche Haken, um dann auch mal gleichmäßig zu fließen und mit schönen Melodien zu verwöhnen. Ein Album zum Entdecken."
    (Christoph Giese, NRWjazz, 11 Okt 2022)
  • "Der Kölner Posaunist Andreas Schickentanz befasst sich seit Jahren mit elektronischen Klängen. Auf seinem neuen Album Episodes verbindet er diese Klangforschung nun mit seiner Identität als Jazzmusiker und einem Sextett, das sich zwischen Tradition und Avantgarde flüssig hin- und herbewegt."
    (Rolf Thomas, JazzThetik 11/12-2022: 14f)
  • "excellent new release"
    (Maurice Hogue, One Man's Jazz Ep. 1278, 21 Nov 2022)
  • "Znakomity popis jazzowej inicjatywy, kreatywności oraz poprawności z autorskimi kompozycjami lidera [...]."
    (Dioni Piątkowski, Era Jazzu, Nov 2022)
  • "Auf der einen Seite hören wir experimentierlaunigen aktuellen Jazz mit deftiger Fusion-Würze und Blicken zur Improvisationsmusik. Mit Synthesizer-nahen Tönen seiner elektronisch verfremdeten Posaune macht sich Combochef Schickentanz gar in Nachhall-geschwängerte, sphärische Klangkosmen auf und kredenzt somit eine unverwechselbare Note. Bemerkenswert ist nicht zuletzt, dass sich das Kölner Team [...] am anderen Ende des Genre-Spektrums im traditionell anmutenden, vom Modern Jazz geprägten kultivierten Miteinander ebenso heimisch zu fühlen scheint. Wie authentisch beide Welten rüberkommen, wie sich die Pole einander annähern, wie Komponiertes (aus der Feder von Schickentanz) und Spontanes verschmelzen - kurz: welche überraschenden Pfade immer wieder beschritten werden, das macht den Reiz dieser mit mondäner Eleganz aufwartenden und relativ leicht zugänglichen Produktion aus."
    (Stefan Uhrmacher, Saarbrücker Zeitung, 3 Jan 2023)
  • "Der Kölner Posaunist und Arrangeur Andreas Schickentanz kennt sich aus mit Jazzorchestern (WDR, HR, NDR). Sein Sextett aber packt das Große ins Kleine, ist Bigband in Kompression, und das mit visionärer Fantasie. [...] Langeweile kommt hier nicht auf, denn Schickentanz liebt die Brüche, Einschübe und Experimente. [...] Wunderbar lyrisch auf der Posaune improvisieren kann er außerdem. Das ist 'Fusion' im allerbesten Sinn."
    (Hans Jochen Schaal, JazzThing Feb/Mrz 2023)
  • "Hatte man Schickentanz nach seinen letzten Veröffentlichungen noch als musikalisch sehr experimentell unter vielfältiger Verwendung von electronics in Erinnerung, so gestaltet sich das neue Comboalbum als eine Mischung von kreativen Kompositionen, abgefahrenen Fusionklängen, groovigen und freien Rhythmen, elektronischen Soundeffekten und vielen Soli sehr farbenfroh. [...] Das Posaunenspiel von Schickentanz ist dabei nicht nur hochvirtuos, sein Klang bleibt stets
    kontrolliert und samtig, manchmal verklärt und immer der musikalischen Situation Ausdruck verleihend [...]. Klanglich perfekt abgemischt, ist diese CD eine Fundgrube an musikalischen Facetten."
    (Olav Calbow, IPV Journal, Frühjahr 2023)

 

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1
Ants on a piano (Excerpt)
2
To the lighthouse (Excerpt)
8
On and off the pitch
9
Sphere of influence (Excerpt)