Julia Kriegsmann Quartet – Dark Days & White Nights

JHM 316
2024

Julia Kriegsmann - sax
Michael Knippschild - vib
Conrad Noll - b
Jeroen Truyen - dr
Sara Decker - voc (# 4 & 6)

1. Stadtwald (6'51) / 2. Samatya (5'58) / 3. Space Jam (4'47) / 4. Like Someone in Love (5'59) / 5. Troll 2 (5'43) / 6. Dark Days & White Nights (6'46) / 7. Ro-bot (3'26)

The music of saxophonist Julia Kriegsmann, who lives in Düren, thrives on contrasts: delicate lines versus energetic high performance, contemporary improvisation versus traditional jazz. A production full of timbres between alto saxophone and the sound of the vibraphone.

The album title is reminiscent of a novel written by Philippe Dijan.

release: 17 Oct 2024

  • "Mit Dark Days & White Nights präsentiert sie sich mit ihrem neuen Quartett als überaus virtuose Musikerin und facettenreiche Komponistin, die eine klare Form und eine durchgehende Melodie liebt, aber dadurch keineswegs vorhersagbar bleibt. Vielmehr gelingt es der Saxofonistin, immer wieder neue Klangfarben zu finden und hörbar zu machen [...]. Insgesamt ein sehr überzeugendes und erfreulich reifes Debüt, das Lust auf mehr macht."
    (Thomas Kölsch, Jazzthetik 09/10 2024: 63 f.)
  • "Jazzklassisch im Vortrag auch die anderen Nummern der vierzig Minuten langen Aufnahme - an Eckpfeiler wie Harmonie und Melodie stark gebunden, ohne aus Themenschemata auszubrechen. Man könnte das für regressiv-brav halten oder aber für ein Musikalität voranstellendes, ungezwungenes Ausleuchten des Jazzidioms. Was auf alle Fälle beeindruckt, ist die Klarheit der Intonation aller Beteilgten, die Seelenruhe, in der vorgetragen wird. Dass es einem nahegeht, ist auch der sauber gliedernden Tonregie von Georg Niehuesmann zu verdanken. Gewöhnlich nennt man so ein Debüt ein versprechen. Ja, das ist es."
    (Levi Sorglos, Jazz Podium 10-11|2024: 62 f.)
  • "Kriegsmanns Stärken sind ein mit Feeling getränkter Altosound und eine versonnene Sinnlichkeit als Jazzcat in geschmeidiger Bewegung mit getüpfeltem Fell. Nostalgische Erinnerungen fließen wie türkischer Honig, das elegante Vibraphon spielt die zweite Hauptrolle, aber alle spielen sie as though they have wings, like someone in love."
    (Rigobert Dittmann, Bad Alchemy 126)
  • "Mit dem Ausschöpfen der Klangcharakteristiken der klassischen Jazz-Viererbande kommt die Komponistin den Essenzen der freien Musik beeindruckend nahe. [...] Das beständige Hin und Her zwischen leise und Laut, Anspannung und Entspannung, Dialog und erhabenen Solo-Momenten hebt das Quartett auf ein wunderbar ausbalanciertes Level. [...] Die Assoziationstefe, mit der Kriegsmann und ihre drei Kollegen auf Langspielplattenlänge aufwarten, schafft weitgehend instrumentales Storytelling auf beseeltem Niveau. Den Zugang dazu ermöglicht die Komponistin mit augenscheinlich schlicht wirkenden Melodien und Akkorden. Die kombiniert sie jedoch durchs gelegentliche Weglassen eines Taktes mit metrischen Kniffen, die Komplexität erahnen lassen. [...] Im lustbetonten Sprinten zwischen luftigen Höhen und erdigen Grooves liegt das Wesensmerkmal von Julia Kriegsmanns Band begründet."
    (Michael Loesl, Aachener Zeitung, 17 Okt 2024)
  • "Die junge Generation von Jazzkünstlern tritt in den Vordergrund und zeigt auf Anhieb eine kreative Reife, um die sie wesentlich ältere Musiker beneiden könnten. Julia Kriegsmann hält in ihren Kompositionen ganz selbstverständlich die stilistische Balance und sucht nicht zwanghaft nach Kompromissen, was ihre Musik sehr angenehm und interessant zu hören macht. Spannende Arrangement-Ideen und tolle Solo-Parts lassen keine Langeweile aufkommen. Ein sehr gutes Album, das man sich unbedingt anhören sollte!"
    (Jacek Brun, jazz-fun.de, 26.10.2024)
  • "Ein Debüt, das sich hören lassen kann [...]. Und das ist wirklich gut, zeitgenössischer Jazz, der die Bandleaderin als fantasievolle, vielseitige Komponistin und virtuose Musikerin zeigt."
    (Christoph Giese, Virgin Jazz Face: Fast Tracks Vol. 61, Nov 2024)
1
Stadtwald (edit)
2
Samatya (edit)
5
Troll 2 (edit)
6
Dark Days & White Nights (edit)