Spindrift – Trio Studies

JHM 319
2025

1. I (5'59) / 2.II (13'39) / 3. III (10'05) / 4. IV (4'00) / 5. V (9'36) / 6. VI (7'04) / 7. VII (7'32) / 8. VIII (1'29)

Three of the most important musicians of Germany's improvisational music scene demonstrate in eight sound-experimental works of art how exciting instant composing can sound at the highest niveau. Recorded in concert at Loft, Cologne on 27 Oct 2022.

release: 17 Apr 2025

  • "Zärtlicher Sang wird turbulent überrumpelt, Schläge trappeln, Pixel hageln, der Bogen ruckt und zuckt und wetzt, die Saiten schnurren, bolzen, knarren, wummern. Wer von neuer Kammermusik neuen Zauber und abenteuerlichen Kick erhofft, von Wunderbäumen gepflückte Träumelein und fesselndes Wechselspiel von Bruitistik und Tirili, Kakophonie und Kaligraphie, panischem Gelb, Wehmut und Regenbogen – hier ist, was ihr sucht."
    (Rigobert Dittmann, Bad Alchemy 128)
  • "W rozbudowanej awangardowej oraz improwizowanej sesji, trzech znakomitych kreatorów niemieckiej sceny muzyki improwizowanej pokazuje, jak ekscytujące może być natychmiastowe komponowanie prowokowane nastroje, budująca się w czasie gry koncepcja oraz improwizacją. Ich metoda pracy integruje bezwarunkowe słuchanie z ciągłym procesem dalszego rozwoju muzycznego. Ich ekscytujące, przeplatające się pomysły tworzą nieustanne twórcze połączenie, które rozwija się od próby do próby i od koncertu do koncertu."
    (Dioni Piątkowski, jazz.pl, 14 Apr 2025)
  • "Die Intensität der Improvisationen geht unter die Haut, sorgt beim Hören für echte Gänsehautmomente. Kraftvolle Saxophonpassagen verschmelzen mit den wilden Phrasen und rhythmischen Eskapaden der Rhythmusgruppe [...]. Ein großartiges Werk – wir sind begeistert!"
    (Jacek Brun, jazz-fun.de, 18 Apr 2025)
  • "Vi får åtte «strekk» som, loike godt, har fått titler fra «I» til «VIII», uten noen rettesnorer for lytteren i form av, mer eller mindre, velvalgte og filosofiske titler. Her er det kun improvisasjonen og samspillet som skal vises. Og selv om jeg ikke kjenner til de tre musikerne altfor godt fra før, så vil jeg hevde at dette er tre musikere som fungerer perfekt sammen.
    Alt- og sopransaksofonisten Frank Paul Schubert er kanskje den som har mest av den moderne, frittgående, amerikanske jazzen fra 1990-tallet i seg. Han er en utmerket saksofonist og improvisator som legger mye av føringene for hva de tre «koker sammen» på denne utgivelsen. Bassisten Dieter Manderscheid kombinerer arco-spill med «vanlig» bass-spill og legger seg tett på i «kommentarfeltet» til saksofonspillet, og pisker og pusher gjennom hele platen. Og trommeslageren Martin Blume er hele vegen «helt framme på tuppa» og bidrar sterkt til at de åtte «strekkene» er blitt utsøkt frijazz som setter seg rett i ryggmargen [...]. Og sammen har de laget en ytterst kreativ og spennende utgivelse jeg kommer til å spille mye utover sommeren og høsten."
    (Jan Granlie, salt-peanuts, 25 Apr 2025)
  • "Die Trio Studies sind beides: Zumutung für diejenigen, die sich weigern, auch mal heikle Diskurse mit ungewissem Ausgang einzugehen, und Genuss für alle, die voller Erwartung lernen wollen über die Zusammenhänge von Neuer Musik und Jazz und bereit sind zum Einsteigen in Dialoge mit dem Unerwarteten."
    (Jan Kobrzinowski, Jazzthetik 05/06-2025: 48f.)
  • "Ein derart freies Spiel muss man können, will man der langen und gar nicht so selten redundanten Geschichte des Free Jazz etwas hinzufügen [...] Acht Stücke sind einfach chronologisch durchnummeriert und addieren sich zu einer knappen Stunde gut austarierter, eng verflochtener, gar nicht eifernder Musik. Keine Poserei, kein berserkerhaftes Blenden, kein Muskelspiel, auch keine Solos, stattdessen Anton Webern und die Wiener Schule als Referenzpunkte. Europäische Musik also, die sich von den klassischen amerikanischen Vorbildern abhebt und Eigenes formuliert in individuellen Spielformen und Instrumente Behandlungen. Engstens verzahnte kollektive Auf- und Abschwünge hört man, der britischen freien Szene sehr nah, die in einem ständigen Prozess des Instant Composing durchgeführt werden zwischen kühlem Intellekt und emotionaler Aufgeladenheit voller schöner Transparenz in der Fortschreibung der Ideen.”
    (Ulrich Steinmetzger, Jazz Podium 6-7 | 2025: 71)
  • "Aber bei dem Trio Spindrift kommen die Überraschungen eigentümlich formvollendet und irgendwie nachdenklich und reif daher. Das bremst zwar nicht die Überraschungswirkung, benennt aber eine Spielhaltung. Dadurch fühlt die Musik sich an, als entstünde sie vor dem Hintergrund eines eigenartig trittsicheren Konsensus [...]. Eine Art Meta-Überraschung entsteht, eine luftige, aber nie nachlassende Anspannung, die keine Vehemenz und keine krasse Dynamik braucht [...].
    Das aktuelle Trio-Album unternimmt eine Art Ortsbestimmung und Selbstreflexion anhand der Frage, wie sich die Spielhaltungen und Materialbestände, mit denen in der aktuellen Improvisationsmusik gearbeitet wird, im Laufe der Jahre verändert haben. Ihre Musik bleibt dabei auf eine sanft radikale Weise non-idiomatisch und weicht nicht vor Komplexität zurück. Auch nicht vorm Studieren. Aber vorm Einfach-Drauflosspielen."
    (Hans-Jürgen Linke, Frankfurter Rundschau, 27 Jul 2025)
  • "Although bass and drum intonation on Trio Studies remains thick and concentrated because of strokes from Manderscheid that range from judicious to jarring and Blume’s drum rebounds and tough rotations, Schubert’s switch between reeds means that slurs, tongue stops and shrills are frequently balanced by stutters, irregular vibrations and taut whistles. The drummer doesn’t limit himself to regularized beats either. At points he abridges syncopation from his regular kit with lagging gong reverb, rotund pops, wood block and bell accents and subtle nerve beats that emphasize drum stick woodiness."
    (Ken Waxman, JazzWord, 11 Aug 2025)

 

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